Vielen Dank, dass ihr meine Berichte zu Corona in der Notaufnahme so wohlwollend gelesen habt. Danke für viele liebe Kommentare, praktische Aufmunterungen und Bitten, in den Verteiler aufgenommen zu werden. Da das mit dem Mailverteiler nur unzureichend funktioniert, versuche ich es nochmal mit einem Weblog, und hoffe, dass ihr meine Berichte hier genau so gerne lest.
In der Klinik gibt es immer weniger Corona-Patienten, umso wichtiger wird es, diese heraus zu fischen. Unsere fleißigen Studenten verlassen uns so nach und nach und wir brauchen dringend Verstärkung. Unsere unbesetzten Stellen machen uns die Dienstplangestaltung im August mit den 5 Wochenenden unmöglich.
Unabhängig von Corona haben wir in den letzten zwei Wochen einige sehr spannende Fälle gesehen und es hat sich gezeigt, dass sich Detektivarbeit und zuweilen auch wiederholtes Befragen des Patienten und der Angehörigen lohnt. So konnten wir dann doch eine kaputte Milz, einen Gefäßverschluss im Bauch und einen sehr untypischen Schlaganfall entdecken.
So langsam bin ich aber wirklich urlaubsreif und die Planung für meine Solowanderung in der Rhön laufen auf Hochtouren. Ich bin gespannt, ob ich es aushalte, das Wandern, alleine mit mir und meinen Gedanken oder ob ich abbrechen muss. Ich habe einen Campingplatz für die erste Nacht gefunden, danach sehe ich weiter. 23 km muss ich am ersten Tag laufen, wenn ich mich nicht verlaufe.
Bei meinem größeren Ableger mit der Buckfast-Königin, ist die Königin tatsächlich geschwärmt (auch ein Brexit), so dass ich die Weiselzellen hoffentlich bis auf 2 gebrochen habe und jetzt auf die Nachschaffungskönigin warte. Mal sehen, beim nächsten Vereinstreffen, ob jemand meine Bienen einfangen konnte. Der kleinere Ableger entwickelt sich weiterhin gut.
Sportlich hatte ich zwei gute Wochen, jetzt habe ich wieder nachgelassen. Obwohl ich mir neue Laufschuhe gegönnt habe. Morgen aber!!