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Steigende Corona Fallzahlen

Die Coronazahlen steigen wieder. Wir sehen auch wieder vermehrt Coronafälle. Und überraschende positive Testergebnisse. Wie eine junge Frau mit einer sehr ausgeprägten Eisenmangelanämie. Okay, sie hatte Luftnot, aber eben auch eine Blutarmut. Die Kontaktnachverfolgung wird ein Spaß, einige Tage vorher war sie in einer Shishabar. Inzwischen nehmen es sehr wenige Gastwirte noch allzu genau mit der Datenerfassung und dem Tragen des Mundschutzes. Sehr zum Leidwesen derjenigen, die es tun und dafür Stress mit ihrer Kundschaft bekommen. Die Kundschaft, die bei Amazon, Facebook, Instagram, Whats App usw. munter unendliche Datenspuren hinterlässt, findet es unzumutbar in der Kneipe Namen, Adresse und Telefonnummer anzugeben, welche nach drei Wochen gelöscht bzw. weggeworfen werden. Es kommt auch keine unliebsame Werbung, nur im schlimmsten Fall ein Anruf vom Gesundheitsamt, falls ein Mensch am Nachbartisch saß, der kurz drauf einen positiven Coronatest aufweist. Vorzugsweise bevor man das nächste Mal seine Oma besucht. Bestenfalls passiert mit diesen „sensiblen“ Daten genau nichts.

Noch ist die Anzahl der Patienten überschaubar und die 3 Intensivbetten, die für Coronapatienten freigehalten werden, sind noch frei. Ärger gibt es immer wieder mit dem Labor. Wir haben in ausgewählten, begründeten Fällen die Möglichkeit, einen Schnelltest auf Corona außerhalb der normalen Routine anzufordern, der dann nach einer bis 1,5 Stunden fertig ist. Zum Beispiel, wenn die Onkologie keine Möglichkeit hat, einen Patienten allein liegen zu lassen, bis der normale Test negativ ist. Das kann, je nach Uhrzeit der Probenentnahme auch am nächsten Tag sein. Aus genau diesem Grund habe ich am Donnerstag einen Schnelltest für eine Patientin angefordert. Nach anderthalb Stunden habe ich nachgefragt und wurde auf in 20 Minuten vertröstet. Okay. Nach 45 weiteren Minuten habe ich das nächste Mal nachgefragt, um dann zu erfahren, dass der Test gerade angesetzt worden war, aber nicht als Schnelltest, sondern das Labor hatte entschieden, noch eine normale Reihe anzusetzen. Mir ging es aber um genau den Test, an dem die Verlegung der Patientin auf Station hing. Ich war relativ angepisst. Laut über das Labor geschimpft habe ich aber erst nach dem Auflegen, ehrlich. Trotzdem fühlte sich die MTLA von mir so schlecht behandelt, dass sie ihren Chef angerufen hat, der dann wiederum meinen Chef angerufen hat, um ihn zu bitten, dass wir seine Mitarbeiter nicht so mit diesen Schnelltests stressen. Mein Chef hat dann wiederum bei mir angerufen. Und das wegen eines einzigen Schnelltests, denn ich gerne wollte. Ende vom Lied ist jetzt, dass die Onkologie prinzipiell nur noch Patienten mit negativem Test aufnimmt, so dass demnächst viele Schnelltests auf das Labor zukommen werden. Und ich darf auch wieder zum Abstrich, nach dem unerwartet positivem Test.

Mal sehen, was es morgen Neues gibt, nachdem ich vier Tage frei hatte.


Die Familienradtour

Sonntag haben wir die Familienradtour nach Seligenstadt gemacht, die wir meiner Schwiegermutter zum Geburtstag geschenkt haben. Wir starteten also um kurz nach neun zu sechst in Kelkheim. An der Friedensbrücke trafen wir meine Schwägerin und meinen Schwager mit den 10 und 5-jährigen Neffen. Am innenstadtnahen Frankfurter Mainufer sieht man massiv das Müllproblem und die vielen Scherben waren nicht sehr angenehm. In Offenbach haben wir den jüngsten Neffen mit der Stange an das Fahrrad des Schwagers gehängt. Das dauerte lange, da an den Schrauben der Zahn der Zeit genagt hatte (ebenso am Gedächtnis meines Mannes, der hat sie erstmal falsch herum montiert). So hatte ich viel Zeit, nochmal auf das Haus zu schauen, in dem ich mal gewohnt habe und wie sehr sich das Mainufer in dem Bereich verändert hatte. Ich bin immer noch ein Fan von Offenbach!

Der Weg am Main ist sehr angenehm zu fahren, es war nur voll, so dass wir in Einerreihe fahren mussten. Aber sehr schön. Die letzte Schleife kürzten wir ab, doch am Ziel waren wir 33 (die Frankfurter) bzw. 56 km gefahren, eine tolle Leistung für die Kinder. Wir sind sehr schön (Blick auf den Main) und lecker eingekehrt. Dann gab es die Besichtigung des Kräutergartens und ein Eis. Schließlich ging es mit dem Boot zurück nach Frankfurt. Die Kinder waren müde und kuschelig und das Wetter war schön. Ein sehr gelungener Ausflug, der allen viel Spaß gemacht hat. Mein Neffe denkt jetzt über eine Familienradtour zu seinem Geburtstag nach, leider hat er, wie ich im Januar.


Noch eine anstrengende Woche

Viele zumindest zunächst zu isolierende Patienten, ein brüllender Chef, weil sich doch wieder 2 U-Boote (symptomlose Corona-positive Patienten, die nicht isoliert wurden) auf den Stationen wiederfanden. Um das zu verhindern, müsste man wirklich jeden Patienten abstreichen und isolieren bis das Ergebnis vorliegt. Atemnot oder Fieber haben zurzeit ja viele Patienten.


Varroa


Meine Bienen habe ihre erste Varroabehandlung hinter sich. Varroamilben sind Parasiten, die die Bienen gleich mehrfach schädigen. Da sich auf dem Bodenschieber Milben gezeigt haben, haben wir entschieden, das große Volk mit der Schwammtuchmethode zu behandeln. Dazu wird 60% Ameisensäure auf ein Schwammtuch gegeben und oben auf die Rähmchen gelegt. Nach 24 Stunden wird das Schwammtuch entfernt und nachgeschaut, wie viele Milben gefallen sind. Es waren erschreckend viele.



Meine Zahn OP

Da unter meiner Krone noch die Restwurzel meines ursprünglichen Zahns war und sich darunter der Knochen zurückgebildet hat, musste alles raus und ein Implantat rein. Das muss jetzt einheilen, dann kann in 3-4 Monaten eine neue Krone drauf. Bis dahin habe ich ein Provisorium, bei dessen Anblick ich erstmal in Tränen ausgebrochen bin. Die Schmerzen sind mit genug Ibuprofen auszuhalten, aber psychisch belastet mich das Ganze sehr. Ja, es ist ein Luxusproblem und es wird vorbeigehen, aber schön ist das nicht.

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